lünecom: Warum läuft die Ausstellung unter genau diesem Titel „Lebensräume“, wie kam er zustande?
Harald Bickel: Vielleicht, weil ich auch in diesen Räumen lebe, sie teile mit der Natur, mit Tieren, Menschen – Einheimischen wie Gästen. Der Titel passte, als er im Raum stand.
Harald Bickel: Ich habe mich vor über 25 Jahren auf der Insel Föhr selbstständig gemacht, nach Stationen als Designer in Österreich (Skikollektionen für HEAD) und als Art Director in Werbeagenturen in Mainz, Frankfurt und Wiesbaden. Ich bin einerseits mit meiner Frau Kirsten in unserem gemeinsamen Grafikbüro tätig, andererseits kann ich mich als Künstler immer wieder neu ausprobieren.
Seit ich auf Föhr bin, interessiere ich mich für technische Übertragungsmöglichkeiten auf der Insel. Am Anfang war es per ISDN, Standleitungen, Versuche über Satelliten, später DSL, jetzt Glasfaser und 5G. Dadurch hatte ich auch immer einen Blick auf die lünecom…
lünecom: Und wir dann auf Dich, stimmt.
lünecom: Zu guter Letzt hätten wir noch ein paar ganz kurze Fragen an Dich:
Harald Bickel: wenn das eigene Handeln sich positiv auf kommende Generationen auswirkt.
Harald Bickel: …sie nicht nur Wissen bewahrt, sondern auch neues erschafft. Und Digitalisierung verbindet Menschen unabhängig von ihrem physischen Aufenthaltsort.
Harald Bickel: Überall, wo ich gerade bin. Denn Ideen kommen oft plötzlich und unerwartet und verlangen dann nach Raum zum Bedenken. Das kann am Strand sein, in der Bahn oder am Computer. Ich versuche nach Möglichkeit immer an Orten zu sein, wo ich gerne bin.
Harald Bickel: Oft kam schon die Frage zu den Muscheln und Schnecken auf den Makroaufnahmen: „Das ist aber nicht hier auf Föhr, oder?“ Doch, ist es, aber man muss schon genau hinschauen, um die Vielfalt und Schönheit der Lebensräume um uns herum zu erkennen
Harald Bickel: Es gibt nicht nur eine, denn es greift so viel ineinander. Das hochaufgelöste Bild der spiegellosen Nikon, die Drohne als mein fliegendes Auge, der Mac, der mich seit Jahrzehnten begleitet, die Erstellung von Bildern, Filmen und Musik mit künstlicher Intelligenz, die gerade alles verändert, das Schweißgerät, wenn ich doch lieber Corten bearbeite, der Pinsel, weil ich auch immer wieder zu den Ursprüngen zurückkehre. Und natürlich das iPhone, die Welt in der Hosentasche, gleichzeitig immer verfügbarer Fotoapparat und Filmkamera.
Harald Bickel: …es Kunstbereiche gibt, die große Datenmengen bewegen müssen. Fotografie hat durch die Digitalisierung viel mehr Möglichkeiten als im rein chemischen Verfahren früher. Wenn ich heute ein Foto erstelle, hat es als Rohfoto schon über 50 MB, mein Fotoarchiv umfasst mehrere TB Daten. Für eine Ausstellung muss ich große Datenmengen bewegen, um meine Werke entsprechend produzieren zu lassen.
Vielen Dank für das Gespräch sagt die lünecom.
Apropos Glasfaser-Internet – das wäre dann übrigens eines der weiteren eigenwirtschaftliche Ausbauprojekte der lünecom. In diesem Jahr haben wir die Glasfaser-Lebensräume also auch auf Föhr und freuen uns auf den schnellen Ausbau mit Lichtgeschwindigkeitsdatenraten.
Alle Bildrechte liegen bei Harald Bickel, Harry.