Silver Surfer: Mehr Austausch. Weniger Isolation.

Warum digitale Kompetenz im Alter mehr bedeutet als Technik und wie wir alle dazu beitragen können, dass niemand zurückbleibt.

„Ich will da nicht stören.“ Ein Satz, den viele kennen, wenn ältere Menschen über digitale Geräte oder das Internet sprechen. Es geht dabei selten um den neuesten Trend oder irgendeine App. Dahinter steckt etwas viel Grundsätzlicheres: der Wunsch, mit der Familie verbunden zu bleiben, Gespräche nicht zu verpassen, den Alltag selbst zu gestalten – und nicht außen vor zu sein, wenn der Zugang zur digitalen Welt fehlt.

Digitale Teilhabe ist Generationensache

Die digitale Welt ist längst kein exklusiver Raum für Jüngere. Immer mehr ältere Menschen erkennen, wie hilfreich digitale Angebote sein können – vorausgesetzt, die Infrastruktur stimmt. Genau hier beginnt die Bedeutung eines stabilen und zukunftsfähigen Internetanschlusses. Ein Glasfaser-Anschluss bildet das Fundament für digitale Teilhabe, und zwar generationenübergreifend.

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich, wie schnell sich Technologien verändert haben. Jetzt geht es darum, dass alle Menschen, unabhängig vom Alter, wirklich daran teilhaben können.

Quelle: Initiative D21 e. V.

Was ältere Menschen wirklich brauchen

„Silver Surfer“ nennt man die Generation, die im Ruhestand oder kurz davor steht und trotzdem aktiv online ist. Und ihre Zahl wächst stetig. Laut D21-Digital-Index nutzen inzwischen rund 75 Prozent der über 60-Jährigen regelmäßig das Internet. Doch während die Motivation steigt, fehlt es vielen an einer zuverlässigen technischen Basis: Etwa ein Drittel dieser Altersgruppe hat keinen festen Breitbandanschluss und damit keinen stabilen Zugang zur digitalen Welt.

Dabei eröffnet ein Glasfaser-Anschluss gerade älteren Menschen eine Vielzahl an Möglichkeiten.

                                                                                                                                                                Quelle: Körber-Stiftung

Videotelefonate mit den Enkeln, digitale Arzttermine, Austausch in Online-Gruppen oder Behördengänge von zuhause – all das wird erst dann selbstverständlich, wenn die Verbindung stabil und schnell genug ist. Besonders Menschen mit eingeschränkter Mobilität gewinnen dadurch spürbar an Selbstständigkeit und Lebensqualität.

Digitale Resilienz: Warum Technik gegen Einsamkeit hilft

Die Körber-Stiftung zeigt in ihrer Studie „Smart Ageing 2025“, wie stark digitale Kompetenz auf das emotionale Wohlbefinden wirkt. Menschen, die sich sicher im Umgang mit digitalen Werkzeugen fühlen, sind seltener einsam, erleben weniger Stress und bleiben aktiver in Kontakt.

                                                                                                                                                                                                                                                                           Quelle: Körber-Stiftung

Ob Videochats, digitale Hobbygruppen, Online-Bestellungen, Gesundheits-Apps oder Erinnerungsfunktionen – vieles davon stärkt das Gefühl, mit der Welt verbunden zu sein. Genau diese Verbindung ist es, die älteren Menschen mehr Teilhabe und Selbstbestimmung ermöglicht.

Infrastruktur: Ohne gute Leitung geht es nicht

Was oft übersehen wird: Auch das intuitivste Tablet nutzt wenig, wenn die Internetverbindung stockt. Eine langsame oder instabile Leitung wird schnell zur Hürde und frustriert vor allem jene, die ohnehin gerade erst den Einstieg in die digitale Welt schaffen.

Ein Glasfaser-Anschluss sorgt hier für stabile Grundlagen:
Für Videoanrufe ohne Unterbrechungen, zuverlässiges Streaming, mehrere parallele Nutzerinnen und Nutzer im Haushalt und eine Infrastruktur, die auch künftig mit neuen Anwendungen Schritt halten kann. Eigentümerinnen und Eigentümer profitieren zudem von einer Wertsteigerung der Immobilie.

Für lünecom ist klar: Digitale Teilhabe darf kein Altersprivileg sein. Deshalb treiben wir den Ausbau in städtischen und ländlichen Regionen konsequent voran, damit alle Generationen profitieren.

Was Politik und Gesellschaft beitragen können

Digitale Souveränität entsteht nicht über Nacht. Sie braucht verständliche Angebote, Unterstützung und Räume, in denen ältere Menschen ohne Druck Neues ausprobieren können. Gemeinden, soziale Einrichtungen und Familien können viel tun, unter anderem durch verständliche Einführungskurse, lokale Ansprechpersonen oder „Digitallotsen“ und Orte, an denen kostenloses WLAN oder Geräte zur Verfügung stehen. Entscheidend bleibt jedoch: ein flächendeckender Glasfaser-Ausbau bis in jedes Zuhause.

Glasfaser ist Lebensqualität

Digital teilzuhaben, ist kein Privileg der jungen Generation. Es ist ein Recht für alle und ein zentraler Baustein für soziale Teilhabe, emotionale Gesundheit und Selbstständigkeit im Alter. Glasfaser bildet dafür die Grundlage. Sie sorgt dafür, dass digitale Angebote zuverlässig genutzt werden können – heute und in Zukunft.