Man sieht sie selten, aber ohne sie läuft nichts. Die Projektleiter der Netzebene 4, kurz NE4, sind die, die den Glasfaser-Anschluss wirklich ins Haus bringen. Ich durfte einen Tag lang mitlaufen. Zwischen Kabeln, Kontrollterminen und Kundengesprächen wurde schnell klar: Hier geht’s nicht nur um Technik. Es geht um Haltung.
Für Kundinnen und Kunden ist dieser Teil des Ausbaus oft unsichtbar. Aber gerade hier entscheidet sich, wie stabil und sauber der Anschluss später läuft. Ein Tag mit der NE4 zeigt deshalb vor allem eins: Wie viel Koordination, Verantwortung und Feinarbeit hinter einem funktionierenden Glasfaser-Anschluss steckt.
Vom Plan zum Anschluss: Was NE4 eigentlich macht
"Die NE4 verbindet alle Abteilungen bis ins Wohnzimmer des Kunden", sagt Pascal, Projektleiter NE4 bei lünecom, während er den großen Schlüsselbund mit einem metallischen Klack in die Hand dreht. "Wenn wir fertig sind, kann der Kunde zugeschaltet werden."
Was einfach klingt, ist in Wahrheit ein präzises Zusammenspiel: Planung, Bau, Eigentümer, Verwaltung, Mieter – alles muss passen, bevor das Glasfaser-Kabel tatsächlich im Wohnzimmer ankommt.
Für Kund:innen bedeutet das: Manchmal hängt ein Baustart nicht an der Technik, sondern an Dingen wie Eigentümerfreigaben oder kurzfristigen Umplanungen. "Viele fragen: Wann geht es endlich los?", sagt Pascal. "Aber oft haben wir alles vorbereitet – wir warten nur noch auf einen letzten Baustein, damit wir sauber arbeiten können."
Ein normaler Arbeitstag beginnt selten mit Routine. "Ich habe Bürotage, an denen ich nächste Objekte vorbereite, Dokumentationen prüfe, Genehmigungen mit Eigentümern bespreche. Und dann gibt’s Tage, da bin ich draußen – bei Begehungen, Bauabnahmen, bei Kunden, bei Subdienstleistern. Manchmal ändert sich alles noch vor Ort."
Und wenn das passiert? "Dann zählt jede Minute. Eigentümer, Verwalter, Baukolonne – du musst schnell umplanen, sonst steht der ganze Ablauf."
Zwischen Laptop und Leiter: Technik mit Fingerspitzengefühl
Im Wagen liegt alles, was man für einen Glasfaser-Hausanschluss braucht: Werkzeuge, Laptop, Handy und, wie Pascal lachend sagt, "der wichtigste Begleiter: ein großer Schlüsselbund". So kommt er schnell an die Technikstandorte.
Ohne Excel, Teams, QGIS oder Power BI geht inzwischen gar nichts mehr. "Wir planen digital, aber am Ende musst du’s draußen hinkriegen. Die Mischung aus Handwerk und Organisation – das ist das, was Spaß macht."
Und genau diese Mischung sorgt später dafür, dass Kund:innen einen Anschluss bekommen, der nicht nur funktioniert, sondern lange zuverlässig bleibt. Jede sauber geplante Bohrung, jede ordentlich dokumentierte Leitung und jeder korrekt gesetzte Übergabepunkt zahlt darauf ein, dass später weniger Störungen auftreten. "Das merkt man am Ende gar nicht – und das ist gut so", sagt Pascal.
Der Moment, wenn alles funktioniert? "Wenn der Router grün leuchtet, weiß ich: Jetzt läuft Glasfaser. Dann fällt was von dir ab. Weil du weißt – das war’s, die Baustelle ist abgeschlossen."
Wenn Technik zur Visitenkarte wird
NE4 ist da, wo lünecom sichtbar wird. Wo Kund:innen erleben, ob das Versprechen wirklich hält.
"Wir haben meist nicht viel direkten Kundenkontakt, aber wenn, dann zählt der Eindruck doppelt", sagt Pascal. Guter Service, findet er, beginnt mit der richtigen Haltung. "Ich sag immer: Du musst nicht zwanzig Dinge perfekt machen. Aber du musst genau wissen, was auf keinen Fall passieren darf. Wenn der Kunde sich beschwert, ist etwas falsch gelaufen."
Viele Kund:innen sind überrascht, wie schnell und strukturiert der Hausanschluss am Ende abläuft, gerade wenn sie davor lange nichts gehört haben. "Wenn du ruhig arbeitest, erklärst, was du tust, und keine Hektik reinbringst, entsteht sofort Vertrauen", sagt Pascal. "Selbst wenn etwas klemmt – entscheidend ist, wie du damit umgehst."
Natürlich können auch mal Fehler passieren oder es wird etwas beschädigt. Dann gilt es, Ruhe zu bewahren, zu erklären – und am Ende wird alles wieder zur vollsten Zufriedenheit hergestellt. "Wenn man da offen bleibt, kommt das Verständnis von den Kund:innen meistens ganz von selbst", sagt Pascal.
Teamarbeit, die trägt
In der NE4 läuft nichts allein. "Wir sehen uns nicht nur als Kollegen, wir sind ein eingeschworenes Team. Viele von uns arbeiten seit Jahren zusammen, da weiß jeder, wie der andere tickt."
Die Abstimmung mit den anderen Bereichen? "Wird immer besser", sagt Pascal. "Mit Vertrieb und Planung, NE3 sowie Feldservice läuft’s inzwischen echt gut. Alle ziehen an einem Strang. Das merkt man draußen sofort."
Viele Kund:innen sehen nur den Tag, an dem gebohrt oder angeschlossen wird. Aber ein Großteil der Arbeit passiert davor: Pläne prüfen, Begehungen vorbereiten, Zugänge klären, Eigentümer ansprechen, Dokumentationen erstellen, Standards abgleichen. "Der sichtbare Teil ist vielleicht ein Fünftel", sagt Pascal. "Der Rest passiert im Hintergrund – damit es am Ende schnell geht."
Qualität heißt Verantwortung
Wie definiert man Qualität, wenn man täglich mit Baustellen, Kabeln und Termindruck zu tun hat?
"Ganz einfach", sagt Pascal. "Wenn keiner einen Grund hat, sich zu beschweren. Dann war’s gut."
Für Kund:innen zeigt sich Qualität nicht in technischen Kennzahlen – sondern im Gefühl: Der Anschluss läuft, jemand war erreichbar, Fragen wurden beantwortet, und es blieb nichts kaputt zurück. Genau darauf arbeitet das Team hin. "Ich will, dass der Kunde später sagt: Das war angenehm. Nicht spektakulär – aber verlässlich."
Und was wünscht sich Pascal für seine Arbeit? "Weniger doppelte Nachfragen zur gleichen Adresse. Wir machen viele Sachen schon sehr gut – aber manchmal drehen wir uns zu oft im Kreis. Ich mag’s, wenn Dinge nach dem ersten Montagetermin laufen."
Wenn aus Arbeit Verbindung wird
Zum Schluss frage ich, was ihn antreibt. "Ehrlich? Ich freu mich jeden Tag, wenn ein Projekt fertig ist und die Kunden online gehen. Wenn du weißt: Das funktioniert jetzt – das ist das Schönste."
Ein Satz, der ziemlich gut beschreibt, was lünecom ausmacht:
Wir bringen nicht nur Leitungen ins Haus.
Wir machen unsere Kunden bereit. Bereit, loszuleben!